Der Herbst hält einige Herausforderungen für Radfahrende bereit.

Der Herbst hält einige Herausforderungen für Radfahrende bereit. © www.pd-f.de/Sebastian Hofer

Sicher unterwegs im Herbst

 

Fürs Radfahren bei herbstlichen Bedingungen sind ein paar Vorsichtsmaßnahmen eine gute Idee. Denn tiefstehende Sonne, rutschige Blätter auf der Fahrbahn und schlecht funktionierende Technik sind potentielle Risiken, die aber leicht zu vermeiden sind.

 

Die frühere und längere Dunkelheit macht eine funktionierende Beleuchtungsanlage unumgänglich. Konnte man im Sommer sowohl den Hin- als auch den Rückweg zur Arbeit im Hellen absolvieren, schafft man es nun bestenfalls noch in der Dämmerung nach Hause. Sollte die Beleuchtung ihren Dienst verweigern, wird es also allerhöchste Zeit, das in Ordnung zu bringen.

Auch die passive Beleuchtung – besser bekannt als Reflektoren – verdient Aufmerksamkeit. Denn sie verschmutzen bei Regenwetter schnell. Damit Reflektoren ihre Aufgabe zuverlässig erfüllen können, sollte man sie gelegentlich säubern. Das betrifft die Reflektoren vorne und hinten, an den Pedalen, Speichen und auch die Reflexstreifen am Reifen.

Angepasste Kleidung

Helle Kleidung oder Kleidung mit Reflexelementen wird häufig empfohlen. In der Realität ist das nicht immer einfach umzusetzen. Helle Kleidung gefällt nicht jedem und wird zudem schneller schmutzig. Funktionskleidung mit reflektierenden Details ist ebenfalls nicht für alle ästhetisch akzeptabel. Abhilfe können reflektierende Klettbänder schaffen, mit denen man gleichzeitig die Hosenbeine vor Berührung mit der Kette bewahren kann. Solche Bänder können auch um den Arm getragen werden.

Wichtig ist aber dem Wetter angepasste Kleidung. Wer zum Beispiel bei niedrigen Temperaturen auf dem Rad friert, ist unbeweglicher und kann schlechter auf Situationen reagieren, in denen schnelles Handeln erforderlich ist. Tiefstehende Sonne kann so stark blenden, dass man den Gegenverkehr oder querende Fußgänger*innen nicht sieht. Sonnenbrillen sind daher im Herbst sinnvoll, auch Schirmmützen können vor der Sonne schützen.

Technik pflegen

Nicht nur die Beleuchtung ist wichtig, auch die weitere Technik am Rad sollte gut in Schuss sein. Vor allem natürlich die Bremsen. Die Bremsbeläge verschleißen schneller. Nässe und Schmutz wirken dann auf der Felge wie Schmirgelpapier. Eine regelmäßige Kontrolle ist daher wichtig.

Bewegliche Teile freuen sich über eine Schmierung. Vor allem die Kette braucht regelmäßig Öl, um geschmeidig zu laufen. Bei Nabenschaltungen verläuft sie häufig in Kettenkästen, die vor Umwelteinflüssen schützen. Hier ist eine Schmierung nicht so häufig notwendig wie bei offenen Kettenschaltungen.

Angepasste Fahrweise

Vor allem feuchte und verschmutzte Fahrbahnen können problematisch werden. Laub, auch wenn es oberflächlich trocken aussieht, kann zu unfreiwilligen Rutschpartien führen. Bauerneis, also von landwirtschaftlichen Fahrzeugen vom Feld auf die Straße mitgeschlepptes Erdreich, sorgt vor allem außerhalb von Ortschaften für Unfallgefahr. Daher ist ein entsprechend vorsichtiger Fahrstil angebracht.

Die tiefstehende Sonne kann nicht nur einen selbst blenden. Hat man die Sonne im Rücken, sollte man immer damit rechnen, dass zum Beispiel entgegenkommender Abbiegeverkehr Radfahrende nicht erkennt.

Zurück zum Dossier

 

alle Themen anzeigen

Verwandte Themen

Erfahrungen mit dem Pedelecfahren

Zwei Pedelecfahrer*innen berichten

SattelFest - das Radkultur-Magazin des ADFC Oldenburg

Mit Themen zu Verkehr & Politik, Tourenberichten, Reiseberichten, ....

Hier finden Sie das jeweils aktuelle Heft sowie…

Fahrradunfallstatistik 2020 Stadt Oldenburg – Ausgewählte Ergebnisse

Coronabedingt ist die Zahl der an Unfällen beteiligten Radfahre*innen (inclusive Pedelecfahrer*innen) um 22,4 %…

Pedelecfahren aus medizinischer Sicht

Dr. Wolfgang Oschkenat von Corpus informiert

Kalender Vormittags- und Feierabendtouren

Dienstags im 14-tägigen Rhythmus

Donnerstags, alle 14 Tage (in ungerader Woche)

Gemütliche Vormittagstour: Dienstags,…

Radkarten

Auch wenn die Beschilderung für Radfahrer immer besser wird - zumindest bei uns in Niedersachsen: ja, Karten gibt es…

Faire Platzverteilung zugunsten klimafreundlichster Verkehrsmittel

Erste Priorität des Straßenverkehrsgesetzes darf nicht länger der flüssige Autoverkehr sein, sondern Sicherheit,…

Route um Oldenburg 7/8/9

Friedrichsfehn

Woldsee

Metjendorf

Wie ich mein gestohlenes Rad wiederbekam

Vor einigen Wochen: Ich kam mit Rad und Kinderanhänger von einer kurzen Fahrt zurück nach Hause, stellte mein Rad wie…

https://oldenburg.adfc.de/artikel/sicher-unterwegs-im-herbst-16

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Oldenburg?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC Kreisverband Oldenburg arbeitet hauptsächlich auf drei Gebieten, die sich aber teilweise überschneiden.
    Der erste Bereich ist die Verkehrspolitik.  Hier nimmt der ADFC Einfluss auf die Politik, mit dem Ziel, die verkehrliche Situation für den Radverkehr zu verbessern.  So hat der ADFC bei der Fahrradstation mitgewirkt, bei der Gestaltung der Heiligengeiststraße und der Fahrradstraße, er hat einen Vertreter im Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg, beim Strategieplan Mobilität und Verkehr (Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes) und in der AG Radverkehr (Verwaltung, Polizei und ADFC) und ist auch sonst immer dann zur Stelle, wenn Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer berührt werden.

    weiterlesen

  • Wie erreiche ich den ADFC Oldenburg?

    Infoladen des ADFC Kreisverbandes Oldenburg e.V.
    Ziegelhofstraße 97
    26121 Oldenburg

    Telefon: +49 441 13781
    E-Mail: infoladen [at] adfc-oldenburg.de

     

    Erreichbarkeit/Unsere Öffnungszeiten

    Mo-Mi: 10-13 Uhr
    Do-Fr: 15-18 Uhr (ab August 2022: 1 und 3. Donnerstag im Monat auch von 18-20 Uhr)
    Sa: 10-13 Uhr 

    Anrufe können jedoch nicht immer persönlich entgegen genommen werden. Nachrichten auf dem Anrufbeantworter sind willkommen.
    Bitte nutzen Sie auch unsere E-Mail-Adresse.
    (Persönliche Termine sind nach Absprache möglich)

  • Wie kann ich mich über die Arbeit des ADFC Oldenburg informieren? Gibt es einen Newsletter?

    Wir informieren regelmäßig über unsere Arbeit hier auf unserer Webseite, sowie in unserem Magazin "SattelFest". Auch über die Sozialen Medien wie Facebook und Twitter halten wir unsere Mitglieder und Interessierte auf dem Laufenden. 

    Darüberhinaus kann man auch unseren Newsletter abonnieren, über den wir wahlweise über allgemeine Themen unserer Arbeit informieren oder über anstehende Radtouren. Den Newsletter versenden wir über Cleverreach. Zur Anmeldung bitte diesen Link folgen.

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt