eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen

eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen © Christoph Mischke

Mobilitätswende anpacken - Standards einhalten

Quellenweg darf keine „Alibi-Fahrradstraße“ werden. Mut zur Umsetzung gefordert.


Die anhaltende Diskussionen rund um Parkflächen für Kfz im Quellenweg machen aus
Sicht des ADFC in Oldenburg deutlich, wie schwer es manchen Menschen fällt die
notwendigen Maßnahmen zu Klimaneutralität und Mobilitätswende zu unterstützen. „Wenn
Oldenburg tatsächlich bis 2035 klimaneutral werden möchte, dann müssen wir den Mut für
konkrete Taten aufbringen und in die Umsetzung kommen“, so der Vorsitzende des ADFC
Oldenburg, Christian Lüdke.
Während Verbesserungen an den Hauptverkehrsachsen kurzfristig schwer umzusetzen
sind, kann aus Sicht des ADFC durch Fahrradstraßen schnell und einfach eine Entlastung
auf den zu schmalen Radwegen und eine Beschleunigung des Radverkehrs erreicht
werden. Dafür müssen aber mindestens die baulichen Standards eingehalten und eine
echte Aufwertung für den Radverkehr erfolgen. „Es reicht nicht ein paar Schilder
aufzustellen, aber an der Gesamtsituation und am Straßenbild nichts zu verändern. So
erreicht man keine Verbesserung des Fahrradklimas. Wir brauchen keine Alibi-
Fahrradstraßen wie in der Haareneschstraße“, merkt Lüdke an. Parkende Pkw in
schmalen Straßen schränken den zur Verfügung stehenden Platz für das
Nebeneinanderfahren und gegenläufiges Radfahren ein, nehmen die Sicht und können
durch Dooring zur Gefahr werden. Daher unterstützt der ADFC die Maßnahme im
Quellenweg.
„Nur ein echtes zusammenhängendes Radverkehrsnetz mit gleichbleibend guter Qualität
und Sicherheit kann mehr Menschen vom Auto auf das Fahrrad locken“, fährt Christian
Lüdke fort. So wurden im Fahrradklima-Test besonders die Breite und Oberflächen der
Radwege in Oldenburg schlecht bewertet.
Kritisch begleitet der ADFC daher auch den Mobilitätsplan 2030, der aus Sicht des ADFC
zwar gute Elemente enthält, aber womöglich durch einzelne Parteien und
Einzelmeinungen aufgeweicht oder sogar ausgebremst werden könnte. Davor möchte der
ADFC warnen, dem der Plan stellenweise auch nicht weit genug geht und warnt, dass am
am Ende kein Stückwerk aus Einzelmaßnahmen entstehen darf.
Oldenburg„Befürchtungen von Autofahrenden beim Wegfall von Parkplätzen, Fahrspuren oder
Temporeduzierungen haben sich im Nachgang oft nicht erfüllt. Eher im Gegenteil: Wenn
mehr Menschen motiviert werden zu Fuß unterwegs zu sein, das Fahrrad zu nutzen oder
den ÖPNV, dann haben diejenigen die aus beruflichen oder privaten Gründen tatsächlich
auf das Auto angewiesen sind mehr Platz und alle anderen ein Mehr an Lebens- und
Aufenthaltsqualität“ ist sich der Kreisverbandsvorsitzende sicher. Ein Beispiel hierfür ist die
Sperrung der Cäcilienbrücke am Damm, die zu keinem Verkehrskollaps geführt hat. „Wir
müssen aber auch miteinander reden und erklären, warum welche Maßnahmen jetzt
umgesetzt werden müssen. Aber wir müssen in die Umsetzung kommen.“ Der ADFC
Oldenburg ist hierfür gegenüber allen Parteien gesprächsbereit.
 


https://oldenburg.adfc.de/pressemitteilung/mobilitaetswende-anpacken-standards-einhalten

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Oldenburg?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC Kreisverband Oldenburg arbeitet hauptsächlich auf drei Gebieten, die sich aber teilweise überschneiden.
    Der erste Bereich ist die Verkehrspolitik.  Hier nimmt der ADFC Einfluss auf die Politik, mit dem Ziel, die verkehrliche Situation für den Radverkehr zu verbessern.  So hat der ADFC bei der Fahrradstation mitgewirkt, bei der Gestaltung der Heiligengeiststraße und der Fahrradstraße, er hat einen Vertreter im Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg, beim Strategieplan Mobilität und Verkehr (Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes) und in der AG Radverkehr (Verwaltung, Polizei und ADFC) und ist auch sonst immer dann zur Stelle, wenn Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer berührt werden.

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  • Wie erreiche ich den ADFC Oldenburg?

    Infoladen des ADFC Kreisverbandes Oldenburg e.V.
    Ziegelhofstraße 97
    26121 Oldenburg

    Telefon: +49 441 13781
    E-Mail: infoladen [at] adfc-oldenburg.de

     

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