Schlechtes Fahrradklima auf der Ortsdurchfahrt in Kirchhatten

ADFC sieht Verbesserungsbedarf bei aktueller Planung. Geplanter Schutzstreifen zu schmal.

Der Vorsitzende des ADFC Oldenburg Heinrich Book und der stellv. Vorsitzende Christian Lüdke besuchten den Ort Kirchhatten. Besorgte Bürger hatten sich an den ADFC gewendet bzgl. des Aus- und Umbaus der Ortsdurchfahrt im Bereich des Marktplatzes und der Einrichtung eines Schutzstreifens auf der Fahrbahn.

„Willkommen fühle ich mich hier im Ort mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn gegenwärtig nicht“, so Lüdke. Er bemängelt die Geschwindigkeit und Verkehrsstärke des motorisierten Verkehrs auf der Fahrbahn und den mehrfach nicht eingehaltenen Überholabstand. „Das ist nur was für Mutige!“. Er beobachtete mehrfach, wie Radfahrende verbotenerweise vor dem Verkehr auf den Gehweg flüchteten.

Daher bewertet der ADFC Oldenburg es durchaus positiv, dass hier etwas für den Radverkehr getan werden soll.

Ein Schutzstreifen von lediglich 1,25 m ist aus Sicht des ADFC Oldenburg allerdings nicht ausreichend um das Sicherheitsgefühl der Radfahrenden merklich zu steigern. „Häufig überholen Autofahrende dann dicht an der Linie des Schutzstreifens“, so Book, „da bleibt dann nicht mehr viel Abstand“. Doch auch bei einem Schutzstreifen müssen die 1,50 m Überholabstand eingehalten werden. Besonders unangenehm ist ein Unterschreiten des Überholabstands bei Schwerlastverkehr.

Der ADFC Oldenburg empfiehlt daher eine dauerhafte Temporeduzierung auf der Ortsdurchfahrt für LKW und Kfz-Verkehr und breitere Schutzstreifen. Auf denen radelt es sich dann auch mit mehrspurigen Fahrrädern, wie Lastenrädern oder Fahrrädern mit Anhänger komfortabler.

Sofortigen Handlungsbedarf sieht der ADFC Oldenburg bei der Beschilderung des Radweges bzw. seines Endes ortseinwärts an der Kreuzung Hauptstraße/Munderloher Straße. Hier muss man sich an der Kreuzung vom Bürgersteig aus in den Verkehr eingliedern ohne Hilfe für eine sichere Überleitung auf die Fahrbahn. „Das ist unübersichtlich und gefährlich, das kann nicht bis zum Ausbau warten“, so Lüdke. Auch in Gegenrichtung sei die Beschilderung verbesserungswürdig.

Der ADFC Oldenburg hat bzgl. der Planung Kontakt mit dem Landkreis aufgenommen. Eine Änderung der Radverkehrsführung bzw. Beschilderung an der Kreuzung Hauptstraße/Munderloher Straße soll bereits in Auftrag gegeben worden sein.


https://oldenburg.adfc.de/pressemitteilung/schlechtes-fahrradklima-auf-der-ortsdurchfahrt-in-kirchhatten

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

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    Der ADFC Kreisverband Oldenburg arbeitet hauptsächlich auf drei Gebieten, die sich aber teilweise überschneiden.
    Der erste Bereich ist die Verkehrspolitik.  Hier nimmt der ADFC Einfluss auf die Politik, mit dem Ziel, die verkehrliche Situation für den Radverkehr zu verbessern.  So hat der ADFC bei der Fahrradstation mitgewirkt, bei der Gestaltung der Heiligengeiststraße und der Fahrradstraße, er hat einen Vertreter im Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg, beim Strategieplan Mobilität und Verkehr (Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes) und in der AG Radverkehr (Verwaltung, Polizei und ADFC) und ist auch sonst immer dann zur Stelle, wenn Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer berührt werden.

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