In einem Schreiben fordert die Stadtverwaltung Oldenburg, welches über die Grundschulen verteilt werden soll, die Eltern auf, Gefahrenstellen auf den Schulwegen ihrer Kinder zu benennen.

Der ADFC Oldenburg hat bereits im letzten Jahr im Rahmen der Kidical Mass dazu aufgerufen Gefahrenstellen auf jeglichen Wegen, die Kinder im Alltag mit dem Rad zurücklegen, zu melden. Wir begrüßen, dass die Stadtverwaltung unsere Idee aufgegriffen hat und nun einen ähnlichen Weg wählt, um diese wichtigen Informationen zu sammeln, so Reni Veenhuis (Vertreterin des ADFC am Runden Tisch).

Nach dem Aufruf im Rahmen der Kidical Mass wurden über 150 Gefahrenstellen über den Ideenmelder des ADFC (http://ideenmelder-oldenburg.nextcloud-adfc-niedersachsen.de) gemeldet.
Besonders häufig sind unsichere oder fehlende Querungshilfen als Problem genannt worden. Eine detaillierte Aufbereitung der Ergebnisse ist aktuell in Arbeit.

Die konkrete Umsetzung der Aktion der Stadtverwaltung lässt aber daran zweifeln, ob diese wirklich zu einer Verbesserung der Schulwegsicherheit in der Stadt Oldenburg führt.
Nach unserer Kenntnis wurden zwar die Schulleitungen und auch die jeweiligen Elternvertretungen über die Initiative der Stadtverwaltung informiert, aber nicht in das Umsetzungsprozedere im Vorfeld einbezogen. Bisher sind nicht alle Eltern über diese Initiative der Stadt informiert worden und dadurch sind auch nur an bestimmten Schulen Rückmeldungen eingegangen, berichtet Siri Hoppenau (AG Schulwegsicherheit ADFC OL). Grund hierfür könnte der unglücklich gewählte Zeitpunkt der Aktion kurz vor den Ferien sein.

Wir bieten der Stadtverwaltung unsere Unterstützung und Zusammenarbeit an und liefern gerne die über den Ideenmelder eingegangen Gefahrenstellen verspricht Karen Derendorf (AG Schulwegsicherheit ADFC OL).