Fahrradunfallstatistik 2020 Stadt Oldenburg – Ausgewählte Ergebnisse
Coronabedingt ist die Zahl der an Unfällen beteiligten Radfahre*innen (inclusive Pedelecfahrer*innen) um 22,4 % gesunken, separat bei den Pedelecfahrer*innen nur um 14,7 %.
Unfallgeschehen der letzten 5 Jahre
Jahr | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |
Unfälle gesamt | 5072 | 5151 | 5120 | 5052 | 3848 |
beteiligte Radfahrer- *innen incl. Pedelecs | 623 | 684 | 746 | 696 | 546 |
nur Pedelecfahrer*innen | 23 | 37 | 56 | 68 | 58 |
Das abgebildete Diagramm zeigt, dass Pedelecfahrer*innen sich deutlich häufiger schwer verletzen als Radfahrer*innen ohne Motorunterstützung.
Der Anteil der Pedelecfahrer*innen an Unfällen mit Radfahrer*innenbeteiligung ist nur leicht von 9,8 % (Vorjahr) auf 10,6 % gestiegen. Das könnte man positiv bewerten, da der „gefühlt"- wahrgenommene Anteil von Pedelecfahrer*innen im Straßenverkehr höher zu sein scheint.
Bei den Unfallursachen aller Verkehrsbeteiligter schlagen Abbiegefehler mit 24,5 % (Vorjahr 22 %) und Vorfahrt-/ Vorrangmissachtungen mit 23,8 % (26,5 %) zu Buche. Dies ist erwähnenswert, weil dies auch die Verwicklung von Radfahrer*innen in Unfälle betrifft.
Erfreulich ist die Tatsache, dass 2020 keine Radfahrer*innen ums Leben gekommen sind.
Quelle: Verkehrsunfallstatistik 2020, Polizeiinspektion Oldenburg/Ammerland