Verkehrswende und Klimaschutz, statt Autobahn: Keine A20

Der ADFC Oldenburg spricht sich deutlich gegen den Bau der A20 und ebenso deutlich für eine Verkehrswende ausspricht.

In einer Zeit, in der die Welt unter einer Klimakrise ächzt und alle ernst zu nehmenden Politiker sich für Klimaziele aussprechen, ist das Festhalten an dem Bau einer neuen, nutzlosen Autobahn aus der Zeit gefallen. Gerade mit dem Bau der A20 werden Klimaziele sogar in doppelter Hinsicht torpediert.

  1. Mit dem Bau werden intakte Moore und Landschaften zerstört. Intakte Moore aber sind effektive CO2-Speicher, die wir dringend erhalten sollten.

  2. Ein Fünftel des weltweiten Ausstoßes des klimaschädlichen CO2 wird vom Verkehr verursacht. Die Lebensqualität leidet unter immer mehr Verkehre, die auch durch den Bau neuer Straßen gefördert werden.

Der Bau der A20 schadet eindeutig dem Klima.

Die Nutzenanalyse des Koordinationskreises der Initiativen und Umweltverbände zur A 22/20 hat in ihre Studie aufgezeigt, dass sich mit dem Bau keine Verbesserung der Verkehrsbeziehungen ins deutsche oder europäische Hinterland ergibt. Eine leistungsfähige Ost- West- Achse für den Straßenverkehr steht mit der 6-spurig ausgebauten A1 im norddeutschen Raum zur Verfügung.

Die Seehäfen Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven sind bereits optimal über die A1 an das Ruhrgebiet angebunden. Ebenso sind die genannten Häfen direkt über vorhandene Schienenwege vernetzt. Somit ist klar: Für den Lieferverkehr werden keine Verbesserungen erzielt.

Allgemein für den Individualverkehr prognostizierte eine jüngst in Leipzig tagende Gruppe aus Mobilitätsforschern, dass er vor dem Aus stehe. Verkehrsexperten aus aller Welt prophezeien, dass der PKW schon in wenigen Jahren nicht mehr die erste Wahl für die Fortbewegung sein wird.

Der Bau der A20 ist somit nicht nur schädlich, sondern auch ohne Nutzen.

6 Milliarden Euro soll der Bau der A20 kosten. Eine solche Summe auszugeben und damit die Klimakrise noch zu verschärfen ist Wahnsinn. Die europäischen Regierungen sprechen sich vehement für Energiesparen in allen Bereichen aus. Wir sprechen uns für Investitionen in den Ausbau und Verbesserung der Infrastruktur des ÖPNV und insbesonders in den Bau einer deutlich besseren Radinfrastruktur aus.

Wir fordern einen Stopp des irrsingen und nutzlosen Projektes einer A20.

alle Themen anzeigen

Verwandte Themen

Gründung: ADFC Frauennetzwerk Niedersachen

„Es gibt zwar fast genauso viele Frauen wie Männer als ADFC-Mitglieder, aber Frauen sind in Vorstandsämtern und anderen…

Leitziele und Positionen des ADFC Oldenburg

Vorrang des Umweltverbundes in der Verkehrsplanung (unter besonderer Berücksichtigung des Fahrradverkehrs)

Lebensraum…

Bundespreis „FahrRad!“ an Schüler-AG „Na, Erde?“

Schüler-AG „Na, Erde?“ des Neuen Gymnasiums erhält Bundespreis „FahrRad!“

Fahrradunfallstatistik 2020 Stadt Oldenburg – Ausgewählte Ergebnisse

Coronabedingt ist die Zahl der an Unfällen beteiligten Radfahre*innen (inclusive Pedelecfahrer*innen) um 22,4 %…

Überholabstandsmessungen im Landkreis

Der ADFC Oldenburg ist auch im Landkreis mit dem OpenBikeSensor unterwegs um Überholvorgänge zu dokumentieren.

Faire Platzverteilung zugunsten klimafreundlichster Verkehrsmittel

Erste Priorität des Straßenverkehrsgesetzes darf nicht länger der flüssige Autoverkehr sein, sondern Sicherheit,…

Teilnahme von Kindern am Straßenverkehr

Entwicklungsstand – Sehvermögen, Hörvermögen, Gefahrenwahrnehmung

Oldenburg entwickelt Potenzial zu einer tatsächlichen Fahrradstadt

Handlungszwang für Strategieplan Mobilität und Verkehr

Gehweg - Radfahrer frei

Gehwege mit "Radfahrer frei" sind keine Radwege bzw. keine Radinfrastruktur. Sie sind in erster Linie Gehwege und müssen…

https://oldenburg.adfc.de/artikel/verkehrswende-und-klimaschutz-statt-autobahn-keine-a20

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Oldenburg?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC Kreisverband Oldenburg arbeitet hauptsächlich auf drei Gebieten, die sich aber teilweise überschneiden.
    Der erste Bereich ist die Verkehrspolitik.  Hier nimmt der ADFC Einfluss auf die Politik, mit dem Ziel, die verkehrliche Situation für den Radverkehr zu verbessern.  So hat der ADFC bei der Fahrradstation mitgewirkt, bei der Gestaltung der Heiligengeiststraße und der Fahrradstraße, er hat einen Vertreter im Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg, beim Strategieplan Mobilität und Verkehr (Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes) und in der AG Radverkehr (Verwaltung, Polizei und ADFC) und ist auch sonst immer dann zur Stelle, wenn Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer berührt werden.

    weiterlesen

  • Wie erreiche ich den ADFC Oldenburg?

    Infoladen des ADFC Kreisverbandes Oldenburg e.V.
    Ziegelhofstraße 97
    26121 Oldenburg

    Telefon: +49 441 13781
    E-Mail: infoladen [at] adfc-oldenburg.de

     

    Erreichbarkeit/Unsere Öffnungszeiten

    Mo-Mi: 10-13 Uhr
    Do-Fr: 15-18 Uhr (ab August 2022: 1 und 3. Donnerstag im Monat auch von 18-20 Uhr)
    Sa: 10-13 Uhr 

    Anrufe können jedoch nicht immer persönlich entgegen genommen werden. Nachrichten auf dem Anrufbeantworter sind willkommen.
    Bitte nutzen Sie auch unsere E-Mail-Adresse.
    (Persönliche Termine sind nach Absprache möglich)

  • Wie kann ich mich über die Arbeit des ADFC Oldenburg informieren? Gibt es einen Newsletter?

    Wir informieren regelmäßig über unsere Arbeit hier auf unserer Webseite, sowie in unserem Magazin "SattelFest". Auch über die Sozialen Medien wie Facebook und Twitter halten wir unsere Mitglieder und Interessierte auf dem Laufenden. 

    Darüberhinaus kann man auch unseren Newsletter abonnieren, über den wir wahlweise über allgemeine Themen unserer Arbeit informieren oder über anstehende Radtouren. Den Newsletter versenden wir über Cleverreach. Zur Anmeldung bitte diesen Link folgen.

  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

    weiterlesen

Bleiben Sie in Kontakt