Lückenschluss in Oldenburgs Radwegenetz

Vorschlag für eine Fuß- und Radwegunterführung zwischen der Fleiwa und dem Philosophenweg

Entlang der Bahnstrecke Oldenburg-Leer wächst unsere Stadt rasant. Zwischen dem Campus Wechloy und dem Technologiepark im Westen und dem Quartier Alte Fleiwa und den Kliniken des Medizinischen Campus an der Innenstadt (Pius und Evangelisches Krankenhaus) entstehen viele neue Institute und Wohngebäude. Die ‌Bahntrasse‌ ‌durchschneidet diesen „Korridor der Innovation und Lehre Oldenburg (KILO)”. Hier sind der Bahnradweg nach Wechloy, der Pophankenweg und Vahlenhorst verbesserungswürdige, wichtige Verkehrsadern für Radfahrende. Viele der Radrouten aus dem Westen der Stadt münden in den Schützenweg und die Auguststraße – wo es Schulen und Kindergärten, aber keine Radwege gibt. 

Im Haarenesch- / Ziegelhofviertel werden die Wohn- und Gewerbegebiete durch den Bahndamm getrennt. Richtung Westen wird die Durchlässigkeit des Haareneschviertels durch die Autobahn und den Haarenesch-Sportplatz eingeschränkt. Das Viertel ist Standort der Paulusschule, der Kindertagesstätte der Diakonie, des Oberkirchenrats, des Friedas-Frieden- und Elisabethstift sowie der Jade Hochschule. Derzeit mangelt es dem Haareneschviertel insbesondere in Nord/Süd-Richtung an Durchlässigkeit für aktiven Verkehr zu Fuß und auf dem Fahrrad. 

Fahrradfreundliche Alternative zu Schützenweg und Auguststraße

Durch das Nadelöhr Auguststraße werden jährlich etwa 400.000 Fahrten mit dem Fahrrad gemacht. Hier kommt es leider oft zu Konflikten und immer wieder zu Kollisionen mit Personenschäden. Der zu enge Fußweg ist eine Zumutung und für Seh- und Hörgeschädigte eine Tortur. Am Schützenweg wird die Verkehrssituation durch den Rückstau an den Bahnschranken noch zusätzlich belastet. Der Verkehr wird durch die geplante Bebauung stark zunehmen, ohne dass die Stadt hier Verbesserungen für Radfahrende und Zufußgehende plant.  

Im Zuge der vielen Neubauten für den IT Campus und der Umwidmung der ehemaligen LAVES Labore am Philosophenweg durch die Humanmedizin, fordern wir den Bau der im Rahmenplan seit gut 20 Jahren vorgesehenen Fuß- und Radwegunterführung zwischen dem Philosophenweg (Eingang zum Botanischen Garten) und dem Quartier Alte Fleiwa. Wir nennen diese Unterführung den „Fleiweg”. 

Wir schlagen die Fuß- und Radwegunterführung als geradlinige Verlängerung des Philosophenwegs vor und hoffen auf Zustimmung der Eigentümerin eines ungenutzten Grasstreifens nördlich des Bahndamms. So wird die Fleiweg-Unterführung vom Philosophenweg südlich und dem von der BTC AG genutzten Gebäude nördlich des Bahndamms gut einsehbar. Im Ergebnis entsteht eine relativ kurze, gut belichtete, preiswert zu errichtende und leicht zu unterhaltende Unterführung mit hervorragendem Kosten/Nutzen Verhältnis.

So ähnlich wie auf dem Foto aus Copenhagen könnte die Unterführung Fleiweg unter der Bahnlinie für Zufußgehende und Radfahrende aussehen.

Durch die Fleiweg-Unterführung werden die Studierenden der Medizin die Laborplätze am Philosophenweg vom Campus Wechloy aus gut und autoverkehrsarm erreichen können. Ebenso profitieren die Schüler*innen und Lehrende der Paulusschule und Mitarbeiter*innen und Besucher*innen des Friedas-Frieden-Stift und Elisabethstift sowie Studierende der Jade Hochschule vom direkten Zugang zu Routen nach Wechloy, Vahlenhorst und Dietrichsfeld, auf dem es zu deutlich weniger Konflikten mit dem Autoverkehr kommen wird als z.B. an der Ziegelhofstraße oder Hamelmannstraße. 

Diese Fuß- und Radwegunterführung verbindet das OFFIS, die BTC AG, das Technische Rathaus, Gesundheitsamt und den IT Campus am Quartier Alte Fleiwa direkt und Campus-ähnlich mit dem Botanischen Garten der Universität, den Laboren der Humanmedizin und dem Campus Oldenburg der Jade Hochschule. Letztendlich entsteht ein exzellenter Lückenschluss zwischen der Fahrradstraße Haareneschstraße und dem Bahnradweg nach Wechloy. 

Die Fuß- und Radwegunterführung, als geradlinige Verlängerung des Philosophenwegs zum Quartier Alte Fleiwa, diskutieren wir auch auf Facebook www.facebook.com/groups/fleiweg/ und auf Twitter und Instagram als @Fleiweg.

Hier deine Stimme für die Fleiweg Unterführung

Bürgerpartizipation in Oldenburg: Der Fleiweg braucht deine Stimme!

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Oldenburg?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

    Der ADFC Kreisverband Oldenburg arbeitet hauptsächlich auf drei Gebieten, die sich aber teilweise überschneiden.
    Der erste Bereich ist die Verkehrspolitik.  Hier nimmt der ADFC Einfluss auf die Politik, mit dem Ziel, die verkehrliche Situation für den Radverkehr zu verbessern.  So hat der ADFC bei der Fahrradstation mitgewirkt, bei der Gestaltung der Heiligengeiststraße und der Fahrradstraße, er hat einen Vertreter im Verkehrsausschuss der Stadt Oldenburg, beim Strategieplan Mobilität und Verkehr (Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplanes) und in der AG Radverkehr (Verwaltung, Polizei und ADFC) und ist auch sonst immer dann zur Stelle, wenn Belange der Radfahrerinnen und Radfahrer berührt werden.

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  • Wie erreiche ich den ADFC Oldenburg?

    Infoladen des ADFC Kreisverbandes Oldenburg e.V.
    Ziegelhofstraße 97
    26121 Oldenburg

    Telefon: +49 441 13781
    E-Mail: infoladen [at] adfc-oldenburg.de

     

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