Impressionen von der Fahrrad-DEMO am 12.07.2020

„Mehr Platz für Radfahrer*innen“ wurde von der Wetterseite freundlich unterstützt. Ein gutes Omen für die Anliegen dieser Veranstaltung.

Auch die zweite Auflage unter dem Hauptmotto „Mehr Platz für Radfahrer*innen“ wurde von der Wetterseite freundlich unterstützt. Ein gutes Omen für die Anliegen dieser Veranstaltung.

Mehr als eine halbe Stunde mussten einmündende Haupt- und Nebenstraßen „gekorkt“ werden. Dieser Begriff aus der Demonstrationsszene bedeutet, Absperren des Verkehrs, um den Demonstrationszug einerseits nicht zu unterbrechen und andererseits Sicherheit zu gewährleisten. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Teilnehmer*innen um 700 auf 2000 gestiegen. Viele freiwillige Ordner*innen sorgten in reibungsloser Zusammenarbeit mit der Polizei für einen unfallfreien Verlauf.

In der Nadorster und der Donnerschweer Straße konnten sich die Teilnehmer*innen wie beim Kramermarktsumzug fühlen, weil sie von Balkonen und dem Straßenrand beäugt wurden. Die Mienen der „Zuschauer*innen“ drückten Wohlwollen und Erstaunen aus. Das Befahren des Autobahnabschnittes zwischen den Abfahrten Nadorst und Donnerschwee wurde von aufmunterndem Hupen von Fahrer*innen auf der Gegenfahrbahn begleitet. Übrigens könnte man aus zwei Autospuren gut vier komfortable Fahrradspuren machen.

Diese Veranstaltung hat gezeigt, wie auch in Corona-Zeiten durch umsichtige Planung sowie disziplinierte und rücksichtsvolle Teilnehmer*innen die Botschaft des dringend notwendigen städtischen Verkehrswandels öffentlich gemacht werden kann. Weiter so, bis zum nächsten Jahr! Vielleicht noch 500 mehr!
Autor: Hubertus Lobers

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